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Leseprobe ‚Macht und Wahrheit – Band 1‘

Dunkle Mächte

Manchmal waren es vergleichsweise simple Dinge, die einen zumindest vorübergehend glücklich machen konnten – wie zum Beispiel Trowein, dem schnellsten Boten des Königs hinterherzusehen, der im Galopp über die Zugbrücke des äußeren Burgringes in die Dunkelheit hinausritt. Zwar hatte der Mann ob ihres Auftrags, zu ihrem Vater nach Alaxis zu reiten, wenig Begeisterung gezeigt, aber er war ein gehorsamer, zuverlässiger Diener. Deswegen konnte Alconia davon ausgehen, bald per Brieftaube eine Antwort auf ihre vielen Fragen zu erhalten und ihre Sorgen damit endlich loszuwerden. Zumindest die meisten, denn die unschöne Angelegenheit mit Lea und Jovan hatte sich dadurch noch nicht erledigt.

Allerdings war sie mittlerweile auch zu müde, um sich weiter mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Es war schon spät und sie wollte noch ein kleines Abendmahl zu sich nehmen, das man ihr mit Sicherheit schon aufs Zimmer gebracht hatte. Den Festsaal im Palas, dem Hauptgebäude der Burg, betrat sie lediglich zum Mittagessen und auch nur, weil der Vater sie inständig darum gebeten hatte, die Gäste, die es eigentlich ständig auf der Burg gab, in seiner Abwesenheit zu unterhalten. Selbstverständlich bespaßte sie die Adligen nicht, – schließlich war sie kein königlicher Hofnarr – sondern ließ sich nur auf gesittete Gespräche mit ihnen ein, während das ‚Unterhalten‘ Jovan und den hofeigenen Musikanten zufiel. Sie wusste, dass ihr Vater mehr von ihr erwartet hatte, gleichwohl war es nicht sie, die unentwegt Gäste aufnahm, unter denen sich in letzter Zeit mehr ledige Männer als üblich befanden. Der Grund für deren Erscheinen war nur allzu offensichtlich und trug mit dafür Sorge, dass sie möglichst wenig Zeit mit ihnen verbringen wollte. Nach jedem Essen sammelten sich die heiratswilligen Grafen, Fürsten, Ritter und auch Knappen um sie und versuchten, sie in ein möglichst langes Gespräch zu verwickeln. Dabei ging es vor allem darum, zur Schau zu stellen, was sie ihr alles zu bieten hatten und wie gut sie die Rolle des zukünftigen Königs ausfüllen würden. Dies in der Abwesenheit ihres Vaters einmal am Tag über sich ergehen lassen zu müssen, war aus Alconias Sicht ausreichend und bisher hatte sich auch noch niemand beschwert. Gewiss hatten sich die Gäste jetzt auch ohne sie wieder im Festsaal zum Abendmahl eingefunden und das bedeutete, dass auch Lea dort sein würde. Schließlich befand sich dann auch Jovan unter den Speisenden.

Alconia schüttelte verärgert den Kopf. Dahin war ihre gute Laune. Stattdessen stapfte sie wenig feengleich, wie man es eigentlich von einer Prinzessin erwartete, über den Hof auf die Kemenate, das Wohngebäude der adligen Frauen, zu. Als sie die Tür gerade erreicht hatte, sah sie aus dem Augenwinkel jemanden zur großen Vorratskammer huschen, die zwischen dem Schweinestall und der Frauenunterkunft lag. Eine dunkle, hochgewachsene Gestalt mit einem weiten, schwarzen Umhang. Konnte das Jovan sein? Denn genau so kleidete er sich die meiste Zeit. Groß war er zudem auch. Aber was tat er hier, wo er doch zweifellos schon sehnlichst im Festsaal erwartet wurde?

‚Das geht dich nichts an‘, sagte sie innerlich zu sich selbst. ‚Der Mann nimmt bereits so viel Platz in Leas Gedanken ein, da muss er sich nicht auch noch in deinem Kopf einnisten.‘

Allerdings war es schon merkwürdig, dass er sich hier in der Dunkelheit herumtrieb, denn die Tür der Vorratskammer hatte sich noch nicht geöffnet, folglich konnte er nicht hineingegangen sein, um dort Dinge für seine allabendlichen Zaubertricks herauszuholen. Irgendetwas an Jovan war ihr schon immer seltsam vorgekommen und das hing nicht nur damit zusammen, dass er ein Barani war. Dieses Volk genoss in der adligen Gesellschaft keinen allzu ehrbaren Ruf, denn man sagte ihm nach, dass ihm viele Diebe, Betrüger und anderweitige Straftäter angehörten. Wenn Jovan tatsächlich etwas Böses vorhatte, war sie dann nicht verpflichtet, dem nachzugehen, um ihre beste Freundin zu beschützen?

Alconia ließ die Hand, die sie bereits auf die Klinke der Eingangstür gelegt hatte, wieder sinken, schlug die Kapuze ihres dünnen Mantels über den Kopf und lief die drei zum Eingang der Kemenate führenden Treppenstufen rasch hinab. Dicht an der Wand des Gebäudes entlang schlich sie auf die Vorratskammer zu und spähte, verdeckt durch die hier wachsende hohe Hecke, um die Ecke, hinein in die schmale Nische zwischen den Gebäuden. Wenn sie sich nicht irrte, bewegte sich dort an dem Regenfass etwas und sie konnte auch jemanden leise sprechen hören – zu leise, um Worte zu verstehen. War das etwa schon wieder Lea?

Nein, es antwortete eine tiefe Stimme, demnach handelte es sich um einen weiteren Mann und da dieser wütend zu sein schien, verstand sie dieses Mal sogar ein paar Worte. ‚Notfallplan‘ und … ‚Schwächling‘ und ‚krank‘. Hm. Wahrscheinlich ging es um etwas Privates. Eine familiäre Angelegenheit. Wie enttäuschend. Damit konnte sie Jovan wohl kaum vor Lea schlechtmachen.

Jemand bewegte sich in der Nische und im nächsten Moment trat Hubis, Jovans Diener, in den Lichtkegel der am Eingang der Vorratskammer befestigten Fackel. Wie sein Herr war er ebenfalls ein Barani und Alconia konnte ihn noch weniger leiden als den Hofzauberer selbst. Mit den schmalen, schwarzen Augen, den buschigen, dunklen Augenbrauen und den scharfen Mundwinkelfalten, die durch den unvorteilhaften Oberlippenbart noch betont wurden, hatte er immer etwas Missgünstiges, Verschlagenes an sich. Und dazu dieser ulkige Körperbau mit kurzem Hals auf breiten Schultern und kurzen Beinen – nein, diesen Mann bekam sie nicht gern zu Gesicht. Zumal er sich ihr gegenüber auch oft unfreundlich und bisweilen sogar frech verhielt.

Sie presste sich dichter an die Wand, als Hubis weiterlief, und dieses Mal wurde sie zu ihrem Glück nicht bemerkt. Ohne sich umzudrehen, setzte der Mann seinen Weg zum Palas fort und verschwand schließlich darin. Alconia atmete erleichtert auf.

„Noch zu so später Stunde draußen im Hof, Prinzessin?“, ertönte plötzlich eine Stimme in unmittelbarer Nähe und Alconia erschrak so sehr, dass ihr sogar ein schrilles Quietschen entfuhr.

Jovan stand direkt an der Ecke neben der Hecke und musterte sie mit einem Ausdruck in den Augen, den sie nicht zu deuten vermochte. War das Ärger oder Amüsiertheit oder gar von beidem etwas?

„Langsam werde ich das Gefühl nicht los, dass Ihr mir nachstellt“, setzte er mit einem Lächeln hinzu, das seine weißen Zähne im Licht des Mondes aufblitzen ließ. Verflucht! Warum nur musste dieser Mann so unverschämt gut aussehen? Das machte sie immer so nervös.

Alconia schnappte dennoch empört nach Luft. „Ich muss doch sehr bitten!“, stieß sie aus. „Du bist nur ein Spielzeug meines Vaters, das er wegwirft, sobald er dessen überdrüssig wird – welches Interesse sollte eine Dame meines Standes an einem Mann wie dir haben?!“

„Eine Dame vielleicht nicht“, erwiderte Jovan äußerst gelassen auf die Beleidigung, „aber im Augenblick wirkt Ihr auf mich eher wie ein neugieriges Mädchen, das aus lauter Langweile glaubt, hinter jeder Ecke erwarte es ein Abenteuer.“

Alconia keuchte entrüstet. „Was fällt dir ein!“, schnappte sie. „Wie kannst du es wagen, mir, der zukünftigen Königin Ronganiens, etwas Derartiges zu unterstellen?!“

„Nun …“, gab Jovan gedehnt von sich und seine dunklen Augen blitzten vergnügt, „… dann erklärt mir doch, warum Ihr hier seid.“

„Pff – das brauche ich überhaupt nicht!“, fauchte Alconia und sah sich dabei rasch um. „Aber wenn du es unbedingt wissen musst – ich wollte noch etwas Wurst aus der Vorratskammer holen.“

„Ach?“ Der Magier verkreuzte die Arme vor der stattlichen Brust und grinste breit. „Die Prinzessin holt sich ihr Abendessen neuerdings selbst aus der Vorratskammer, anstatt einen Diener zu schicken?“

„Ja, denn ich … ich musste ohnehin etwas frische Luft schnappen“, versuchte Alconia sich weiter herauszureden. „Mir war nicht gut.“

Noch mehr frische Luft?“, hakte ihr Gegenüber spitzfindig nach. „Oder seid Ihr schon oben auf Eurem Zimmer gewesen und gerade eben erst wieder rausgekommen?“

„Ja, genau“, bestätigte sie. „Und jetzt wäre es sehr freundlich, wenn du mich nicht weiter aufhalten würdest, denn ich habe großen Hunger.“

Jovan trat mit einer galanten Handbewegung zur Seite und Alconia eilte hocherhobenen Hauptes an ihm vorbei, dabei sein anhaltendes breites Grinsen tunlichst ignorierend. Sie fühlte seine Augen in ihrem Rücken, als sie die Vorratskammer öffnete, und die feinen Haare in ihrem Nacken stellten sich auf – wie immer, wenn ihr etwas zutiefst unangenehm war. Der Mann würde doch nicht etwa warten, bis sie wahrhaftig mit einer Wurst herauskam! Sie warf einen Blick über die Schulter. Ja, da stand er noch und starrte sie an. Verflucht!

Die Kammer war groß und da Alconia diese in der Tat noch nie selbst betreten hatte, dauerte es eine Weile, bis sie den Bereich fand, in dem die Räucherwaren hingen. Mit etwas klammen Fingern nahm sie eine kleinere Wurst von einem Haken und lief zurück zur Tür. Jovan war immer noch da und schien große Freude daran zu haben, sie weiter zu demütigen. Hoffentlich kam jetzt keiner der Edelleute vorbei und sah wie die Prinzessin mit einer schnöden Wurst in den Händen zurück zur Kemenate lief.

„Euer Hunger scheint wahrlich enorm zu sein“, stellte Jovan schmunzelnd fest, als sie bereits an ihm vorbeigelaufen war. Sie konnte hören, dass er ihr nun auch noch folgte. Wie lästig! Wie hatte Lea sich nur in so einen ungehobelten Burschen verlieben können?

„Das kommt sicherlich von der Aufregung, die Euch immer bei Euren vielen Abenteuern auf Burg Sargan befällt“, spöttelte er. „Nicht, dass Euch das am Ende noch schadet.“

Alconia drehte sich nicht um, sondern lief stur weiter auf die Kemenate zu. Dennoch war ihr der seltsame Unterton bei Jovans letzter Äußerung nicht entgangen. War das etwa eine unterschwellige Drohung?

„In manche Dinge sollte man sein vorwitziges Prinzessinnennäschen lieber nicht stecken“, fügte der Zauberer nun auch noch hinzu und machte die Drohung damit nur allzu offensichtlich.

Alconia blieb stehen und atmete tief durch. Ihr Herz schlug ein wenig schneller und ein flaues Gefühl breitete sich in ihrem Magen aus. Dennoch konnte sie Jovans letzte Worte nicht ignorieren, denn eigentlich verlangten diese nach einer scharfen Strafmaßnahme wie Stockschlägen oder ähnlichem. Jovan war ein einfacher Mann und hatte nicht so mit der augenblicklichen Herrin der Burg zu reden – denn das war sie, solange der König abwesend war.

Vorsichtig und die Wurst mit beiden Händen fest umklammernd, als wäre sie ein scharfes Schwert, wandte sie sich um. Ihren strengen, königlichen Blick konnte sie jedoch nur für einen Wimpernschlag aufrechthalten, denn dort, wo sie Jovan vermutet hatte, war niemand mehr. Verwirrt sah sie sich um. Der ganze Hof war menschenleer. Nur oben auf dem Wehrgang liefen die Wachen wie gewohnt langsam auf und ab.

Alconias Herz schlug gleich noch viel schneller. Sie war sich eigentlich sicher, dass Jovan kein richtiger Zauberer war und Magie nur in den Legenden und Mythen alter Zeiten existierte, aber sein so plötzliches Verschwinden war mehr als seltsam – und gruselig. Rasch warf sie sich herum, eilte die Stufen zum Eingang der Kemenate hinauf und befand sich innerhalb eines Wimpernschlags im sicheren Inneren. Etwas schneller atmend musste sie sich für einen Moment mit dem Rücken gegen die Tür lehnen und die Augen schließen.

‚Ganz ruhig‘, sprach sie sich selbst zu. ‚Du bist kein Kind mehr. Du glaubst nicht an Zauberei und dunkle Mächte. Jovan hat nur wieder herumgetrickst, um dich einzuschüchtern und er wird dir keinesfalls auf dein Zimmer folgen. Kein Mann darf sich unerlaubt oben bei den Frauengemächern aufhalten, sonst wird er dafür schwer bestraft – mit mehr als nur Stockschlägen.‘

Das Klappern von Töpfen und Pfannen aus Richtung der Küche, die sich direkt unter den Frauengemächern befand, hatte eine äußerst beruhigende Wirkung. Alconias Puls wurde wieder langsamer und schließlich war sie auch fähig, die schmale Holztreppe hinaufzugehen. Dadurch, dass unten wieder gekocht worden war, war es in ihrem Zimmer wunderbar warm. Ihre Dienerinnen hatten bereits das Essen auf den kleinen Tisch am Fenster gestellt und die Öllampen und Kerzen angezündet. Hier hatten keine dunklen Mächte mehr Platz und Alconia legte erleichtert ihren Mantel ab, um sich gleich darauf an den Tisch zu setzen und zu essen. Ja, auch von der erkämpften Wurst musste sie sich ein Stück abschneiden und durch die überstandenen Ängste schmeckte diese gleich noch viel besser als gewöhnlich.

Mit gut gefülltem Magen konnte sie schließlich nur noch den Kopf über sich selbst schütteln. Wie ein kleines Kind hatte sie sich von Ammenmärchen einschüchtern und beunruhigen lassen. Dabei wusste sie doch schon lange, dass in den alten Geschichten, die ihr als kleines Kind von ihrer ersten Amme erzählt worden waren, kein Körnchen Wahrheit zu finden war. Die bösartige Frau hatte sie doch nur verängstigen wollen und sich dann an ihren Albträumen, die sie nachts aus dem Schlaf gerissen hatten und an den sich auch am Tag bemerkbaren Angstattacken geweidet. Damals hatte Alconia das nicht erkannt und auch nicht verstanden, warum Galiana für die Entlassung Marise von Omsgarts aus den Ammenpflichten gesorgt hatte. Erst später, als sie durch die liebevolle Fürsorge ihrer Tante endlich wieder zu einem friedlicheren Schlaf gefunden hatte, hatte sie begriffen, wie schädlich Marises Nähe für sie gewesen war.

Da die Gräfin von Omsgart sich die Geschichten allerdings nicht selbst ausgedacht, sondern nur einige brutale Details hinzugefügt hatte, war Alconia im Laufe ihres jungen Lebens dennoch des Öfteren mit diesen konfrontiert worden. Schließlich hatte sie bereits früh das Lesen gelernt und es immer schon geliebt, sich durch Bücher in andere Welten entführen zu lassen, oder Dinge in Erfahrung zu bringen, die niemand ihr erklären konnte beziehungsweise wollte. Lesen zu können, ging mit einer großen Macht einher und diese wollte Alconia sich niemals nehmen lassen – selbst, wenn sie dadurch gelegentlich auch auf schreckliche, gruselige Geschichten stieß.

Mittlerweile war sie alt genug, um Lügengeschichten von der Wahrheit zu unterscheiden. Und auch manche erdachte Legende hatte ihren Reiz. So war zum Beispiel das dicke Buch über das Wirken der Götter zu Beginn der Zeit, das sie in der alten Familienbibliothek gefunden hatte, eine durchaus interessante Lektüre gewesen. Viele Menschen glaubten auch heute noch an die Existenz von Göttern und deren Dienern, den Zauberern, Hexen, Feenwesen und Dämonen. Alconia hingegen zweifelte all dies stark an, obwohl sie sich nicht vollkommen sicher war, dass es keine übernatürlichen Wesen und Geschehnisse in dieser Welt gab. Bisher waren diese Mächte ihr allerdings einen Beweis für ihre Existenz schuldig geblieben.

Sicher, Jovan führte des Öfteren Zauberkunststücke auf, die selbst sie sich nur schwer erklären konnte. Dennoch widerstrebte es ihr, anzunehmen, dass er ein von den Göttern mit Zauberkraft beschenkter Mensch war. Die Baranis waren bekannt dafür, dass sie natürliche, gewöhnliche Dinge plötzlich in einem gänzlich anderen, mysteriösen Licht erscheinen lassen konnten. Mit ihrem Spiel, ihren Verkleidungen, ihrem seltsamen Auftreten erschufen sie Illusionen, die nur dann zu durchschauen waren, wenn man ganz genau hinsah. Und Jovan war ein Barani durch und durch. Schön, intelligent, verschlagen. Wenn alle Augen auf ein Gesicht wie dieses gerichtet waren, bekam man kaum mit, was die flinken Hände derweil taten, und so war es leicht, Magie für das unsichtbare Handeln verantwortlich zu machen. Selbst Alconia fiel noch viel zu oft darauf herein. So wie an diesem Abend.

Grimmig lächelnd schüttelte sie den Kopf über sich selbst. Jovan hatte sie hereingelegt, sie verängstigt, damit sie vergaß, was sie gesehen hatte, nicht weiter versuchte herauszufinden, was er in der Ecke mit Hubis gemacht hatte. War es nicht schwer verdächtig, dass er versucht hatte, sie einzuschüchtern? Sprach das nicht dafür, dass es sich doch nicht um eine familiäre Angelegenheit gehandelt hatte, sondern um etwas Verbotenes?

‚Notfallplan‘, ‚Schwächling‘, ‚krank‘. Das waren die Worte, die sie herausgehört hatte. Sobald sie wieder Zeit dafür hatte, würde sie versuchen herauszufinden, womit sie zusammenhingen, denn schließlich ging es hier auch um Lea, ihre beste Freundin. Diese durfte durch ihre Verliebtheit auf keinen Fall in etwas Gefährliches hineingezogen werden. Angst brauchte Alconia keine zu haben, denn Magie gab es nicht und somit war Jovan auch mit Sicherheit kein Magier. Sie hingegen war eine Prinzessin, eine Frau mit Macht, die sie nur geschickt zu nutzen hatte.

(…)

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