Zusammenfassung Band 1 und 2 von Amanea
Was bisher geschah:
Band 1:
Während Marek, Jenna, Leon und die anderen an einer Besprechung des Großen Rates in Falaysia teilnehmen, erreicht sie die Nachricht, dass Silas, der vor zwei Jahren einen Anschlag auf Marek verübte und danach durch eines der Weltentore in der Versammlungshalle der Götter floh, zurückgekehrt ist.
Daraufhin reisen die Freunde nach Lyamar. Marek und Jenna befragen den verletzten jungen Mann (erst gegen seinen Willen, als er noch schläft) und er berichtet davon, in Amanea, der anderen Welt, zwar ein Zuhause gefunden zu haben, dass diese aber in großer Gefahr schwebt. Ein übermächtiger Zauberer namens Undajo versuche dort die Herrschaft an sich zu reißen und hätte auch Kilian, Silas besten Freund, gefangen genommen und ihn zu seinem Diener gemacht. Alles Entführten tragen eine magische Tätowierung, die sie dazu zwingt, für Undajo zu arbeiten und zu kämpfen.
Silas befürchtet, dass der Zauberer auch nach Falaysia kommen und dort die Herrschaft an sich reißen könnte.
Marek verbietet Silas zurück nach Amanea zu kehren. Er möchte die Tore für immer verschließen, während andere Ratsmitglieder dafür sind, einen Erkundungstrupp nach Amanea zu schicken.
Hinter dem Rücken der Erwachsenen beschließt Jolil, Kaamos Tochter, Silas zu helfen und bringt Leon, der verliebt in sie ist, dazu sie gemeinsam mit Rian zu unterstützen. Es gelingt den Kindern, Silas zum Tor zu bringen und Jolil geht mit ihm nach Amanea. Daraufhin reist auch Kaamo, der davon erfährt, nach Amanea und Mareks sieht sich nun gezwungen, einen Suchtrupp zusammenzustellen, der die beiden zurückholen soll.
Gemeinsam mit Jenna, Leon, Ilandra und Jamjok geht er wenig später ebenfalls durch das Tor. Jenna, die festgestellt hat, dass sie schwanger ist, hat ihr Kind zusammen mit Kychona mit einem Zauber geschützt, der durch gewaltsame Eindringen einer fremden Energie ausgelöst wird. Auch Marek soll noch nichts von der Schwangerschaft erfahren.
In Amanea stoßen sie auf Kampfspuren, wodurch sie wissen, dass Kaamo von Einheimischen entdeckt und verletzt wurde. Auf einer Anhöhe können sie eine Stadt sehen und eine Truppe, die sich darauf zubewegt. Sie vermuten, dass Kaamo sich darunter befindet und wollten dieser folgen. Überraschend taucht ein Nuajaka auf und greift sie an. Ilandra wird verletzt und da das Tier von einer fremden Macht beschützt wird, müssen Marek und Jenna sich geschlagen gehen und mit dem Nuajaka mitgehen, dass offenbar gekommen ist, um sie zu holen.
Ilandra wird von einem Mytas zum großen Teil geheilt, das angeblich von Ano selbst erschaffen wurde und spezielle magische Kräfte hat. Leon und Jamjok machen sich mit einer Trage, auf die sie Ilandra betten weiter auf den Weg zur Stadt, werden aber von einer Gruppe magisch begabter Krieger aufgehalten. Deren Anführerin ist Azir, die Geliebte von Silas, die nicht weiß, dass er zurückgekehrt ist. Sie suchen nach Jenna, woraufhin sich Ilandra als Jenna ausgibt. Die Gruppe eskortiert Leon und die M’atay nach Mirs, der Hauptstadt Fjaldars, das auf der anderen Seite des Grenzflusses liegt. Auf dem Weg dorthin werden sie von Lunsoras (Raubkatzen) angegriffen, die ebenfalls unter dem Einfluss Undajos stehen, können sich aber retten
Jenna und Marek werden derweil von dem Nuajaka durch ein Arbeiterdorf und schließlich zu einem silbernen Berg mit einer Mine geführt. Alle Menschen, denen sie begegnen, tragen die Tätowierung und stehen unter Undajos Bann. Vor einem seltsamen Eingang zum Berg können Marek und Jenna fliehen und sich schließlich auf einem anderen Felsen in Sicherheit bringen. Dort begegnen sie zum ersten Mal Undajo. Marek kämpft gegen ihn und besiegt ihn. Der Mann stirbt, bevor sie ihn irgendetwas fragen können. Jenna stürzt vom Felsen, weil dieser durch den Kampf angeknackst wurde, und bricht sich ein Bein. Beide suchen in einer Höhle, die offenbar Magie nach außen abschirmt Schutz und begegnen dort Silas und Kilian.
Marek greift zunächst Silas an, beruhigt sich dann aber wieder und lässt Jennas Bruch heilen. Silas erklärt, dass er Kilian retten wollte, da Undajo angedroht hat, ihn zu töten.
Jenna und Marek berichten von der Begegnung mit Undajo und dass er vielleicht tot sein könnte, aber Silas und Kilian erklären, dass der Zauberer schon mehrmals gestorben und wiederauferstanden ist, er könnte wiederkehren. Silas sagt auch, dass Undajo nie sein Gesicht zeigt, aber an seiner Aura im Äther zu erkennen ist, diese sei ellipsenförmig, wie Jenna und Marek es ebenfalls gesehen haben.
Von Undajo geschickte Lunsoras suchen draußen nach ihnen, weshalb Marek sich dazu entschließt die Höhle zu verlassen und die Tiere von ihrem Versteck wegzulocken.
Inzwischen haben Leon und die M’atay Mirs betreten und erfahren, dass der Fluss und die Stadtmauer einen magischen Schutzschirm aufrechterhalten, den einst Ano erschaffen haben soll, um die dunklen Kräfte in Manjakar abzublocken.
Azir bringt die ‚Fremden‘ zu ihrem Vater Dolkan, dem Stadtregenten, der die Ankunft seiner Gäste erst einmal vor den Regierenden geheim halten möchte. In seinem Haus werden sie auch mit Kaamo wiedervereint.
Dolkan erzählt, dass die Fjaldarer von Ano gesegnet wurden und deswegen ein besseres Leben als alle anderen Völker Amaneas führen. Dieses Volk wurde einst dazu auserwählt, die dunklen Mächte, die Ano einst besiegte, zu bewachen und niemals aus ihrem Gefängnis herauszulassen – sie sollen sich auf der anderen Seite des Melas befinden und Undajos Kräfte vergrößert haben. Undajo selbst war einst der Anführer der Olajar (Azirs Gruppe, die das Land beschützen sollen), war in Dolkans Kindheit ein Aufrührer und Regierungskritiker und sollte mit einem Schiff nach Xantara gebracht werden. Er floh aber zuvor ins Dunkle Land – wurde dort nicht gesucht, weil keiner mehr an die alten Geschichten glaubte. Er muss sich mit der böser Kraft verbunden haben und scheint nun unsterblich zu sein.
Dolkan sagt, dass Undajo keine anderen Zauberer an seiner Seite duldet und diese meist tötet – Ilandra wertet dies als seine größte Schwäche und sagt, dass Undajo auf keinen Fall übermächtig ist und das Kraftfeld des Flusses schon zuvor durch etwas anderes geschwächt worden sein kann.
Dolkan will unbedingt mit den Fremden zusammenarbeiten und den Regentenrat davon überzeugen. Er bietet sein Haus als Unterkunft an und bittet darum, sich mit dem Gesetzbuch des Landes vertraut zu machen.
Mittlerweile wird Jenna in Manjakar nervös, weil Marek nicht zurückkehrt und macht sich schließlich trotz Silas und Kilians Protest auf die Suche nach einem fließendem Gewässer, um dort Marek mental zu kontaktieren. Sie kann ihn aber nicht finden und gerät in Panik, weil sie ihn sonst immer zumindest gefühlt hat. Killian kann sie beruhigen. Auf den Weg zurück zur Höhle werden sie von Lunsoras aufgespürt. Auf der Flucht stürzt Jenna und verliert das Bewusstsein, kann aber zuvor noch das Wort ‚Ninjamar‘ (kleines Wunder) aussprechen, um ihre Erinnerung an das Baby zu schützen.
Leon und die anderen beschließen in Mirs, Jenna und Marek zu kontaktieren und Ilandra und Jamjok nach Manjakar zu schicken, falls dies nicht möglich ist.
Wenig später erwacht Jenna im Tempelberg als Zalea. Sie trägt die Tätowierung Undajos und hat ihr Gedächtnis verloren. Ein körperloses mächtiges Wesen nimmt mit ihr Kontakt auf und stellt sie dem neuen Undajo vor, dem sie treu zur Seite stehen soll. Dieser ist niemand anderer als Marek.
In Lyamar suchen Kychona, Cilai, Enario und die Kinder nach Informationen über Amanea und Undajo und stoßen dabei auf ein Buch mit einer Zeichnung von einem Urbaum, der zwei Götter ‚geboren‘ hat. Aufgrund der Ähnlichkeiten des Baums mit den Tätowierungen glauben sie, dass dieser eine Verbindung zu den Geschehnissen in Amanea hat.
Band 2:
Benjamin, Rian, Melina und Kychona suchen weiterhin in der Bibliothek von Monsalvash nach Informationen über die fremde Macht in Amanea. Die Kinder haben das Gefühl angelogen und aus dem eigentlichen Geschehen herausgehalten zu werden. Deswegen nimmt Rian selbst Kontakt zu ihrem Vater auf. Sie sehen, dass Mareks Energie hinter einem schwarzen Nichts verborgen ist und Rian wird mit aller Macht zurückgestoßen.
In der Bibliothek hat Kychona eine Art Anfall und erklärt anschließend dass Marek sie darum bat, einen Exalnior-Zauber mit ihm zu wirken, der dafür sorgt, dass bei einer endgültigen Trennung von Jennas Geist, Mareks gesamte Energie in Kychona übergeht. Es besteht die Gefahr, dass er dabei stirbt. Das ist aber nicht passiert, weil eine andere Macht, wahrscheinlich Jenna, eingegriffen und seine Energie festgehalten hat, die dadurch zu ihm zurückgeflossen ist.
Rian und Benjamin kommen hinzu und berichten von ihrer Kontaktaufnahme. Alle kommen zu der Schlussfolgerung, dass die schwarze Macht Marek und Jenna in Schwierigkeiten gebracht hat, aber sie offenbar am Leben lässt und begriffen hat, dass die beiden einander brauchen und die Verbindung nicht aufgelöst werden kann. Sie beschließen Leon und Ilandra zu kontaktieren.
In Manjakar versucht Jenna, die keine Erinnerung an ihr altes Leben hat, sich als Zalea, die Gehilfin Undajos, zurechtzufinden. Sie kann ihr neues Leben und ihren neuen Namen noch nicht annehmen, kommt nur zur Ruhe, wenn Kalindor (das Wesen, das sie gerettet hat) seine Energie in sie leitet und in Undajos (Mareks) Nähe. Jenna hat bisher noch nicht viel zu tun, nur ab und zu im Steinbruch nach dem Rechten sehen und Präsenz zeigen, damit die Arbeiter wissen, dass sie nicht unbeobachtet sind. Sie hat ständig Kopfschmerzen und Schwächeanfälle und braucht viele Ruhepausen und kämpft verzweifelt darum, sich zu erinnern.
Kalindor ruft plötzlich nach ihr, weil sie Undajo helfen soll, der im Gebetsraum zusammengebrochen ist. Sie soll sich mit ihm verbinden und kann sehen, dass seine Energie entrissen wird, sie aber zurückholen und seine Aura glätten. Kalindor behauptet, dass die Fjaldarer ihn angegriffen haben und töten wollten. Er habe jetzt ein Schutzschild um Jenna und Undajo gelegt, das aber nur im Tempel wirkt. Er lässt Energie aus dem Tempel in Undajo wandern, um ihm seine Kraft zurückzugeben. Anschließend erhalten sie den Auftrag, gemeinsam nach einem magischen Objekt im Tempel zu suchen.
Leon und seine Freunde werden derweil von Dolkan gerügt, weil sie sich bei einer Stadtführung abgesetzt und Mirs allein erkundet haben, dabei sind Ilandra und Jamjok ‚abhanden gekommen‘. In Wahrheit sind die beiden schon am Vortag aufgebrochen, um in Manjakar nach Jenna und Marek zu suchen.
Dolkan offenbart, dass er dem Rat der Erita am Abend von den ‚Gästen‘ aus der anderen Welt erzählen will und dieser sie gewiss danach zu einer Audienz einlädt. Sie sollten dann unbedingt wieder vollzählig sein. Er verbietet ihnen bis dahin das Haus zu verlassen.
Nachdem Dolkan das Haus verlassen hat, rügt auch Azir die Freunde dafür, dass sie diese hintergangen haben und in der Stadt entwischt sind. Sie weiß, dass Jamjok und Ilandra im Dunklen Land sind.
Beide Parteien geben zu, dass sie einander noch nicht richtig vertrauen, befinden aber am Ende, dass es trotzdem besser ist, zusammenzuarbeiten als zu Gegnern zu werden, und dass sich das Vertrauen auch währenddessen einstellen kann.
Leon nimmt den Ruf von Melina wahr und will am Springbrunnen Kontakt aufnehmen.
Inzwischen finden Jenna und Marek in einer halb zerfallenen Halle ein von Wandmalereien umgebenes Mosaik in das eine bläuliche Energie eingelassen ist, die aber von dem Erz abgedeckt ist, dass scheinbar jedwede Magie blocken kann (schwarzes Nichts). Es scheint aber so, als würde die dunkle Macht die bläuliche schützen und sie keineswegs behindern.
Die schwarze Kraft liegt auf dem ganzen Tempel und macht ein Hinausgreifen mit Magie unmöglich, was sie vermuten lässt, dass diese auch Kalindor festhält und er das Erz abbauen lässt, um freizukommen. Marek und Jenna versuchen dennoch gemeinsam durch die schwarze Kraft zu dringen, um an die bläuliche Energiequelle heranzukommen, kommen aber nicht durch und Jenna erkennt eine gewisse Form in der blauen Energiequelle, eine Art Baum.
In Mirs tauschen sich Melina und Leon mental über alles aus, was sie erfahren haben. Melina will Verstärkung rüberschicken, Leon ist dagegen, weil er hofft, Marek und Jenna auch ohne diese zurückholen zu können und befürchtet dass die Fjaldarar nicht gut auf weitere Fremde reagieren werden.
Kaamo und Leon bleiben nach dem Kontakt mit Melina bei dem Plan, erst einmal abzuwarten, was Ilandra und Jamjok herausfinden können, eben auch, um bei den Fjaldarern nicht den Eindruck zu erwecken eine Gefahr zu sein.
Dolkan steht plötzlich in der Tür, beschuldigt sie, Azir dazu verleitet zu haben, erneut nach Manjakar zu gehen, um ihre Freunde zu retten. Ein Kampf mit ihm und den herbeigeholten Soldaten bricht aus, bei dem Jolil verletzt (Pfeil in der Schulter) und Dolkan als Geisel genommen wird. Dolkan gesteht, dass er Leon und Kaamo auch verhaften wollte, weil ein paar der Erita von ihrer Anwesenheit erfahren haben und sie verhören möchten.
Leon lässt sich auf einen Handel ein: Sie stellen sich freiwillig dem Rat der Erita vor, wenn sie erst einmal in Ruhe ihr Anliegen schildern können und Jolil in Dolkans Haus bleiben darf.
In Manjakar erforscht Jenna die Bereiche des Tempels, die Kalindor ihr als gefährlich beschrieben hat, weil sie an seiner Aufrichtigkeit zweifelt und hofft, über weitere Wandmalereien zu erfahren, was es mit dem eingesperrten mächtigen Wesen auf sich hat. Dabei findet sie antike Schriftrollen mit dem Zeichen Anos, deren Schlösser sich erst bei ihrer Berührung öffnen. Leider sind diese in einer ihr fremden Sprache verfasst. Eine der Rollen ist aber der Grundriss des Tempels, in dem sechs Orte mit speziellen Symbolen gekennzeichnet sind. Jenna erkennt, dass sich an diesen Stellen wahrscheinlich die Energiequellen befinden, die den Gefängniszauber bewirken.
Jenna sucht nach einer der Quellen in ihrer Nähe, entdeckt Symbole (Feuer, Wasser, Luft, Erde) im Türrahmen einer verschlossenen Tür und kann Bilder aus ihrer Erinnerung sehen, wo sie die Zeichen aktiviert hat. Sie kann die Tür öffnen und findet in Raum dahinter das gleiche Mosaik wie in dem anderen Raum, nur ohne den Schutz aus schwarzer Energie. Es gibt ein bläuliches Kraftfeld in der Mitte, dass an eine Pflanze erinnert. Die zahlreichen Verästlungen greifen weit in den Äther hinein und scheinen mit allen Energien um sie herum verknüpft zu sein. Jenna versucht die Energiequelle zu berühren, wodurch die schwarze Schutzenergie erzeugt wird. Sie bemerkt, dass ihre Tätowierung rot glüht, woraus sie schlussfolgert, dass die schwarze Energie der Schutz gegen Kalindors Energie ist. Jenna versteckt alle Schriftrollen in einer Höhle außerhalb des Tempels, in der Hoffnung irgendwo einen Gelehrten zu finden, der ihr die Rollen übersetzen kann.
Auf dem Rückweg folgen ihr Ilandra und Jamjok im Tarnmodus, die sie wahrnimmt, aber nicht richtig sieht. Bevor diese sie ansprechen können, ist Undajo/ Marek plötzlich da und attackiert die Frauen.
Nur durch das Einschreiten der Mytas überleben Ilandra und Jamjok und können sie am Ende fliehen.
Zurück im Tempel will Kalindor Jenna für ihren Ungehorsam bestrafen, indem er sie dazu zwingen will, einen Arbeiter zu töten. Sie wehrt sich dagegen und erleidet schlimmste Qualen, woraufhin Undajo eingreift und Kalindor aus ihrem Geist stößt.
In Mirs stellen Leon und Kaamo sich im Rathaus dem zwölfköpfigen Rat, dessen Vorsitzende eine ältere Frau namens Ayda ist. Weil Ayda nicht ausschließen kann, dass sie Undajos Spione sind, befiehlt sie, Dolkan, Leon und Kaamo in den Tempel bringen zu lassen, damit Ano selbst durch das Milanoy feststellen kann, ob sie die Wahrheit sagen.
Im Tempel gibt es eine Rundhalle an deren einer Seite sich ein eingemeißelter Baum befindet, dessen Äste und Wurzeln sich über die ganze Wand erstrecken. In der Mitte des Baumes ist ein handtellergroßer, blauer Stein eingelassen in Form eines Auges. Er wird das Auge des Mondes genannt und durchschaut alles, Herz, Seele und Geist, keine Wahrheit bleibt ihm verborgen.
Leon stellt sich der Prüfung als Erster und wird dabei ohnmächtig.
In Manjakar hat Undajo/Marek Jenna in den Bereich des Tempels gebracht, in dem Kalindor keinen richtigen Zugang zu ihnen hat, in der Nähe von der Rundhalle, in der sie die Schriftrollen gefunden hat. Jenna äußert erneut ihren Zweifel bezüglich Kalindors Ehrlichkeit und der Behauptung, dass er der gute und zu Unrecht eingesperrt worden sei. Marek hält trotzdem an dem Vorhaben fest, sich Undajo gegenüber weiterhin unterwürfig zu zeigen, jedoch um auch mehr Spielraum von ihm zu bekommen und hinter seinem Rücken im Tempel nach Informationen über ihn und die Vergangenheit zu suchen. Jenna erzählt ihm von den Schriftrollen und sie holen diese und gehen damit in das Höhlensystem in der Nähe, in dem sie sich zusammen mit Silas und Kilian versteckt hatten.
Undajo kann die Rollen lesen, da er die Sprache beherrscht. Der Schutzschirm wurde von einer Gottheit erschaffen, um Kalindor dort für immer festzuhalten. Dieses göttliche Wesen verteilte überall im Tempel, aber auch außerhalb davon Quellen seiner Energie, die zusammen ein starkes Netz erzeugen, das niemand durchdringen kann. Diese Quellen schützen sich wiederum mit ihrer eigenen Energie, indem sie diese in das Erz einspeisen, das überall im Berg zu finden ist. Es ist also so gut wie unmöglich, sie zu zerstören. Nur wenn man die Quellen dazu bringen kann, ihren Selbstschutz aufzugeben, könnte man das Netz auflösen.
Jenna entdeckt in einer der Rollen einen versteckten Grundriss eines unterirdischen Gebäudekomplex, in dem sich ein Portal befinden soll, das Reisende direkt in den Tempel von Mirs transportiert. Dort befindet sich ein magisches Objekt, das von derselben Gottheit stammt, die Kalindor einsperrte. Mit seiner Hilfe könnte man den Schutzschild wahrscheinlich abschalten.
Undajo schlägt vor, das Auge des Mondes an sich zu nehmen und als Druckmittel gegen Kalindor zu benutzen, damit er ihnen endlich die Wahrheit sagt.
Sie finden in einem Brunnen einen Eingang zum unterirdischen Gebäude, dieser wird jedoch durch magische blaue Scheibe aus Energie geschützt. Jenna kann hindurchgehen, doch als Marek sie berührt, greifen blaue Flammen auf seinen Körper über. Jenna kann diese mit ihrem eigenen Körper schließlich löschen und heilt die schweren Wunden so gut wie möglich.
Als es Marek besser geht, überredet er Jenna, hinab in den Brunnen zu steigen und sich in dem unterirdischen Gebäude umzusehen. Sie öffnet den Zugang zu dem Gebäude mit verschiedenen magischen Mechanismen und betritt eine Halle, in deren Mitte sich ein Pavillon befindet. Marek, der mit ihr geistig verbunden ist, vermutet, dass sich dort ein Portal befindet, dass sie direkt nach Mirs bringen würde. Gemeinsam gelingt es ihnen den Mechanismus in den vier kleinen Kammern mit den Feuerschalen zu aktivieren, der das Portal im Pavillon entstehen lässt.
Beide beschließen mit den guten Neuigkeiten zu Kalindor zurückzukehren.
Leon erwacht in einem Kerker nach 24 Stunden, Kaamo ist bei ihm. Die Erita glauben ihnen, aber, haben sie jedoch eingesperrt, weil es weitere magische Aktivitäten in Manjakar gab – wollen sie als Druckmittel gegen möglichen Verstärkung aus der anderen Welt einsetzen.
Mit Jolils, Silas und Kilians Hilfe können sie fliehen. Kilian und Silas berichten von der Begegnung mit
Jenna und Marek und dass beide von Undajo gefangengenommen wurden. Sie berichten auch von dem Tempelberg, in dem alle Gefangenen ihr Mal erhalten und dass Undajo von seinen Gefangenen Wissen abrufen kann. Gemeinsam kommen sie auf die Idee, Dolkan in seinem eigenen Haus gefangen zu nehmen und zu befragen, da er vermutlich sehr viel mehr über Undajo weiß, als er bisher zugegeben hat.
Dolkan erklärt, dass das Milanoy den Fluss und die Mauer mit Energie versorgt und dadurch die Fjaldarer beschützt. Es verliert aber selbst seit Jahren Energie und nur ein Erbe Anos kann ihm die Kraft zurückgeben. Leon schließt daraus, dass Dolkan Jenna opfern wollte, Dolkan widerspricht, kann aber nicht bestätigen, dass noch niemand bei dem Ritual gestorben ist. Er glaubt dass sie alle verloren sind, weil Jenna bei Undajo ist. Er gesteht, dass die Erita schuld an der Schwäche des Auges sind, weil sie (lange vor seiner Geburt) begonnen haben, über ein Erz, das die Kräfte des Milanoys umlenken kann, dessen Energien für bessere Ernten, aber auch zur Herstellung von Gold und Edelsteinen zu benutzen, um in großem Wohlstand leben zu können. Das Erz existiert ausschließlich in Manjakar und durch den Abbau wurde die dunkle Macht geweckt, die Undajo sich zunutze macht.
Das Erz kann magische Energie nicht nur umleiten, sondern auch blockieren. Deswegen wird es in den Rüstungen der Soldaten Fjaldars eingearbeitet.
Azir taucht zusammen mit ein paar anderen Olajar und Jamjok und Ilandra auf. Jamjok erzählt, dass sie Jenna und Marek gefunden haben und letzterer offenbar Undajo ist.
Azir schließt aus dem Bericht der M’atay, dass Undajo nur eine Strohpuppe ist, die immer wieder von neuen Magiern ausgefüllt wird und hinter all dem tatsächlich die alte, dunkle Macht steckt, die vor Urzeiten in Manjakar eingesperrt wurde. Diese scheint aber nicht so stark zu sein, um sich allein befreien zu können und das Milanoy zu holen und braucht deswegen Marek und Jenna.
Ilandra mutmaßt, dass es sich bei der dunklen Macht um eine gefangene Gottheit handeln könnte, die durchaus dazu in der Lage sei, dass Milanoy zu zerstören oder sich zunutze zu machen.
Dolkan erinnert sich an, ein altes Portal im Tempel gibt, durch das Jenna und Marek direkt hineinkämen.
Jamjok und Ilandra machen sich mit ein paar Olajar auf den Weg zum Tempel, um das Portal zu bewachen, während Leon Kychona kontaktieren will, um einen Weg zu finden, Marek und Jenna die Erinnerungen zurückzugeben.
In Manjakar löst Jenna durch einen Traum, in dem sie nach Cardasol ruft, einen so heftigen Energieschub aus Richtung des Milanoys aus, dass die Erde bebt und Kalindors Zugriff auf alle Arbeiter erlischt. Die Arbeiter greifen an und Marek und Jenna flüchten zurück in den Tempel.
Kalindor befiehlt Jenna, durch das Portal in den Tempel von Mirs einzudringen, um durch eine Berührung den Zugriff des Milanoys auf Kalindors Tempel zu zerstören und es anschließend zu ihm zu bringen, nur so könne sie Undajo vor den wütenden Arbeitern retten.
Zudem behauptet Kalindor Ano und von Erexo eingesperrt worden zu sein, der alle Welten vernichten wird, wenn Kalindor nicht befreit wird, um gegen ihn zu kämpfen. Das Milanoy diene dazu, Erexos scheußlichen Plan auszuführen.
In Mirs kontaktiert Leon Kychona, lässt ihr alle neuen Informationen zukommen. Kychona sagt, dass man ein Gedächtnis nicht löschen kann, sondern nur den Zugang zu bestimmten Bereichen blockiert, Wege zerstört, diese kann man eventuell wiederherstellen, insbesondere, wenn man Andockpunkte hat. Da Jenna ihre Freunde zumindest emotional erkannt hat, ist sie wahrscheinlich erreichbarer als Marek, der auf jeden Fall erst einmal außer Gefecht gesetzt werden müsste. Kychona erzählt Leon von dem Schutzzauber, den sie über das Wissen über ihre Schwangerschaft gelegt haben, und verrät ihm das Wort, dass die Erinnerung zurückholt, mit dem Versprechen, dass er es nur ausspricht, wenn er Jenna nicht anders erreicht.
Jenna geht inzwischen durch das Portal und lässt sich im Tempel von der Energie des Milanoys leiten.
Leon läuft verkleidet als Olajar mit Azir zum Tempel. Durch die anderen Olajar erfahren sie, dass Jamjok und Ilandra bereits im Tempel sind. Leon beschließt geistigen Kontakt mit den beiden aufzunehmen, Azir hilft ihm. Die Ma’tay haben das Portal nicht gefunden und laufen nun zum Saal mit dem Milanoy. Ilandra gestattet Leon ihren Körper zu benutzen, um Jenna selbst zu kontaktieren.
Jenna spürt, dass Kalindor im Tempel keinen Zugriff mehr auf sie hat, Tätowierung ist auch verblasst, Kontakt zu Undajo besteht aber noch. Sie beschließt, das Auge auf keinen Fall zu zerstören, sondern über es mehr über Kalindor und vor allem herauszufinden, ob er wirklich Ano ist. Mit Mareks Hilfe kann sie den Saal öffnen und das Auge versucht sofort, sich mit ihr zu verbinden, indem seine Wurzeln und Äste sich auf sie zu bewegen. Leon der in Ilandras Gestalt zusammen mit Jamjok den Raum betritt, gibt ihr mit dem Wort die Erinnerungen zurück und Ilandra und Jamjok tragen sie gerade rechtzeitig aus dem Saal.
Alle können, dank Ilandras und Jamjoks Tarnmodus, den Tempel ungesehen verlassen und fliehen durch die Straßen von Mirs zu dem Haus eines verletzten OIajar, weil man dort nicht gleich nach ihnen suchen wird. Während der Flucht, spekulieren Azir und Leon, dass Jennas alleiniges Auftauchen vielleicht damit zusammenhängt, dass nur sie das Tor benutzen kann
Philis, die Frau Banins, die Heilerin ist, lässt die Geflüchteten zwar ein, ist aber alles andere als angetan, trotzdem hilft sie, indem sie ein starkes Riechsalz zusammenmixt und Jenna damit weckt.
Jennas Erinnerungen sind alle zurück und ihr ist sofort klar, in welch großer Gefahr Marek schwebt, sie will zurück nach Manjakar und erklärt, was dort gerade los ist.
Azir sichert ihr Hilfe zu, gibt aber zu bedenken, dass sie selbst nun gesucht werden und ihre Zeit in Freiheit wahrscheinlich begrenzt ist. Beschließen auf Bitte von Philis hin, einen anderen Stützpunkt zu finden. Kalin schlägt das Haus seines toten Freundes vor.
Auf dem Weg zum neuen Unterschlupf wird Leon durch das Auftauchen eines Wachtrupps von Jenna getrennt, sie erreicht aber zusammen mit Azir nach ein paar Umwegen das neue Versteck. Dort warten nicht nur weitere Olajar, sondern auch Kaamo, Jolil, Silas und Kilian auf sie.
Kalin führt Jenna in eine Kammer seines Hauses, wo sie mit Kychona Kontakt aufnehmen kann.
Jenna lässt Kychona sehen, was in den letzten Tagen passiert ist und fordert die Alte auf, ihr dabei zu helfen, schon am nächsten Tag nach Manjakar zurückzukehren und irgendwie einen Schutz zu errichten, den Kalindor nicht bemerkt. Sie braucht dafür die Hilfe all ihrer Freunde. Kychona verspricht ihr Bestes zu geben rät ihr aber, sich auch auf das Schlimmste Szenario einzustellen: Dass Mareks Gedächtnis für immer verloren ist und er zu ihrem schlimmsten Feind wird.
In Lyamar macht sich ein neues Team für die Reise nach Amanea bereit. Dieses wird von Kychona und Peter geleitet (Peter nimmt einen Rucksack mit Sachen aus der Moderne mit).
Melina und Kychona sprechen über Jennas Plan, vor allem darüber, dass Marek kein Mal besitzt und mit ihm vielleicht etwas anderes gemacht wurde als mit Jenna und den anderen Gefangenen. Kychona sagt, dass Kalindor seinen Körper eingenommen und Mareks Seele vernichtet haben könnte, allerdings könnte Kychonas Schutzzauber und die Verbindung mit Jenna dies verhindert haben.
Melina erkennt, dass Kychona auch mitgeht, um Kalindor mit Mareks Körper zur Not zu töten und zwar mithilfe des Schutzzaubers, in den sie heimlich eine Möglichkeit für sich eingewebt hat, genau das zu tun.
Melina, Rian, Benjamin und Enario werden sich in der Zwischenzeit damit beschäftigen, Beweise dafür zu finden, dass Kalindor nicht Ano ist.